Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Auf seiner Gattin Busen wiegt
Sein müdes Haupt der Gatte;
15
Wol bei der Henne ruht vergnügtDer Hahn auf seiner Latte;
Der Sperling unterm Dache sizt
Bei der geliebten Sie anizt.
Wann, o wann ist auch mir erlaubt,
20
Daß ich zu dir mich füge?Daß ich in süsse Ruh’ mein Haupt
Auf deinem Busen wiege?
O Priesterhand, wann führest du
Mich meiner Herzgeliebten zu?
25
Wie wolt’ ich dann herzinniglich,So lieb, so lieb dich haben!
Wie wolt’ ich, o wie wolt’ ich mich,
In deinen Armen laben!
Gedult! die Zeit schleicht auch herbei.
30
Ach, Trautchen, bleib mir nur getreu!
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 196. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/259&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 196. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/259&oldid=- (Version vom 1.8.2018)