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Ein Mädchen, so von Angesicht,
Von Stirn und Augenstralen,
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Von Wuchs und Wesen, läst sich nichtBeschreiben und nicht malen.
Ich freundlich hin, sie freundlich her,
Wir musten beid’ uns grüssen,
Und fragten nicht, wohin? woher?
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Noch minder, wie wir hiessen?
Sie schmükte grün und rot den Hut,
Brach Früchte mir vom Stengel;
Und war so lieblich, war so gut,
So himlisch, wie ein Engel!
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Doch wust’ ich nicht, was tief aus mirSo seufzte, so erbebte,
Und, unter Druk und Küssen, ihr
Was vorzuweinen strebte.
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/255&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/255&oldid=- (Version vom 1.8.2018)