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Seite:Gnirs-Tepl-Aegidius p475-492.djvu/12

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Von einem mehrteiligen Wandkasten aus dem J. 1750 steht ein Mittelteil, 2,25 m hoch, 1,42 m breit, am Orgelchor. In die vier Felder der Kastentüre hat der Tischlermaler eine Mariä Verkündigung, daneben die Stiftswappen des Abtes Ambros mit der Jahrzahl 1750 verteilt. In die unteren zwei Felder sind Chinoiserien (Jagdbilder), in die Kartuschen der marmorierten Rahmenleisten sind Tierbilder verteilt. Die Schubkästen und Aufsatz fehlen. Ein gut erhaltener dreiteiliger Flügel desselben Wandkastens steht im Tepler Stiftsmuseum.

Bilder in der Dekanalkirche. Ober der Seitentüre an der Nordwand des Kirchenschiffes hängt ein Votivbild, die Krönung Mariens, aus dem J. 1674, signiert G. A. E. V. Eger (Georg Adam Eberhart von Eger). In einem Emblem liest man die Widmung des Propstes Michael Norbert Kastl aus dem Kloster zu Chotieschau: Honori / almae / dei genitricis / posuit / reverendissimus amplissi/mus d(ominus) Michael Norber/tus Kastl sacri et cannoni/ci ordinis praemonstrat(ensis) / praesul monasterii Cart/hieschowiensis sancti monialum / praepositus.

Empfohlene Zitierweise:
Anton Gnirs: Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in den Bezirken Tepl und Marienbad. Filser, Augsburg 1932, Seite 486. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gnirs-Tepl-Aegidius_p475-492.djvu/12&oldid=- (Version vom 3.9.2017)