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Seite:Gloekler Land und Leute Bd3.djvu/390

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Johann Philipp Glökler: Land und Leute Württembergs, Band 3

Ravensburg.

Eine Stadt, die theils durch den Reiz ihrer Lage und ihrer Umgebung, theils durch geschichtliche Erinnerungen den sinnigen Wanderer von jeher einlud, in ihr einzukehren, darf auch von uns nicht übergangen werden. Eine Stadt, die vor noch nicht langen Jahren einen Enkel der weltberühmten Welfen, den jetzt regierenden König von Hannover, Georg V., als hochwillkommenen Gast in ihren Mauern beherbergte, muß etwas mehr als nur Gewöhnliches zu bieten haben. Und diese Stadt ist – Ravensburg, die Wiege der Welfen. Kehren auch wir in ihr ein!

1.

Die reichbethürmte Stadt, das alte Ravensburg, liegt in dem freundlichen, fruchtbaren Schussenthale. Hochprangend erhebt sich dort auf grünem Felsengrund die eben so alte „Rauenspurc,“ sich höchlich verwundernd über die gewaltige Umgestaltung der Neuzeit. Jahrhunderte lang rauschte die Schussen an ihrem Fuße dahin, und sie hörte mit sichtlichem Wohlgefallen die traute Geschwätzigkeit des eilendes Flusses. Seit aber auf Eisengeleisen die Gespanne

Empfohlene Zitierweise:
Johann Philipp Glökler: Land und Leute Württembergs, Band 3. Stuttgart: C. Cammerer, 1863, Seite 382. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gloekler_Land_und_Leute_Bd3.djvu/390&oldid=- (Version vom 1.8.2018)