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Der thätige Glaube.
Wer Gottes Wort nicht hält, und spricht:
Ich kenne Gott! der trüget;
In solchem ist die Wahrheit nicht,
Die durch den Glauben sieget.
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Wer aber sein Wort gläubt und hält,Der ist von Gott, nicht von der Welt.
Der Glaube, den sein Wort erzeugt,
Muß auch die Liebe zeugen.
Je höher dein Erkenntniß steigt;
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Je mehr wird diese steigen.Der Glaub erleuchtet nicht allein;
Er stärkt das Herz und macht es rein.
Durch Jesum rein von Missethat,
Sind wir nun Gottes Kinder.
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Wer solche Hoffnung zu ihm hat,Der flieht den Rath der Sünder;
Folgt Christi Beyspiel, als ein Christ,
Und reinigt sich, wie Er rein ist.
Alsdenn bin ich Gott angenehm,
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Wenn ich Gehorsam übe.Wer die Gebote hält, in dem
Ist wahrlich Gottes Liebe.
Ein täglich thätig Christenthum,
Das ist des Glaubens Frucht und Ruhm.
Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. in der Weidmannischen Handlung, Leipzig 1757, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/73&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. in der Weidmannischen Handlung, Leipzig 1757, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/73&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
