Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Er, aller Wahrheit Gott, kann dich nicht irren lassen.
Lies, Christ, sein heilig Buch, lies oft; du wirst es fassen,
15
So viel dein Heil verlangt. Gott ists, der Weisheit giebt,Wenn man sie redlich sucht und aus Gewissen liebt.
Lies, frey von Leidenschaft und ledig von Geschäften,
Und sammle deinen Geist mit allen seinen Kräften.
Der beste Theil des Tags, des Morgens Heiterkeit,
20
Und dann der Tag des Herrn, der sey der Schrift geweiht.
Rührt dich ein starker Spruch: so ruf ihn, dir zum Glücke,
Des Tags oft in dein Herz, im Stillen oft, zurücke;
Empfinde seinen Geist, und stärke dich durch ihn
Zum wahren Edelmuth, das Gute zu vollziehn.
Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/142&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/142&oldid=- (Version vom 31.7.2018)