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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/801

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schencken zu laßen, daß ich sie ein Jahr nach dem andern mit Langmuth tragen, u. mit Liebe aus warten möge, bis sie gewonnen werden. Am schwersten ist es in einem Evangelischen Sinn zu bleiben, gegen diejenigen, die dem Unflath der Welt durch die Erkenntniß des Heilandes entflohen waren; aber dem Heiland untreu worden, u. sich wieder in die Welt, u. in die Sünde einflechten laßen. Solche Leute: wenn sie unter dem, auf Jesum verbundenen Häuflein sind, machen dem lieben Heiland u. allen die Christo angehören Schmach u. Betrübniß, u. verlaßen entweder selbst die Versammlungen der Gläubigen, um desto ungehinderter dahin zu gehen in dem Fleisches Sinn, der bey ihnen die Oberhand kriegt, oder sie nöthigen uns, daß wir uns ihrer Gemeinschaft entziehen; u. darauf bedacht seyn müßen, von uns hinaus zuthun, was böse ist. /: 1 Cor. 5, 13. :/ Mit dergleichen Leuten, habe ich meine größte Noth. Eine Zeit lang scheuen sie sich vor mir, u. kommen mir nicht vor die Augen, sezen Beichte u. AbendMahl beyseite, u. leben dahin ohne GottesDienst. Endlich, kommen sie wieder, den ganz ohne

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 797. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/801&oldid=- (Version vom 16.7.2024)