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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/769

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des Großherrn nach Constantinopel geschickt hatte auf seinem Rückwege hieher, nebst 2. Sklavinnen, welche der Großherr dem Mahomed Bey zum Geschenck sandte, von den Rußen gefangen genomen worden sey. Hierüber wurde Mahomed Bey sehr auf gebracht, u. drohete den Francken u. den vornehmsten Land-Christen sie alle um zu bringen, wenn sie ihm dieselben nicht wieder schaffen. Nach einigen Tagen vernahmen wir, daß die Francken davon ganz frey geworden, durch Vermittelung des Griechen, der mit Geschencken aus dem Archipelagus an Mahomed-Bey gekommen war, u. diese Nachricht überbracht hatte. Derselbe stellte dem Mahomed-Bey nachdrücklich vor, daß dieses nicht der rechte Weg sey, das verlorne wieder zu bekommen; die Rußen würden es nur desto weniger hergeben, wenn die Francken es begehrten; denn diese hätten ihnen ja nichts zu befehlen; einige Geschencke von ihm, an dieselben, würden, von weit beßerer Würckung seyn. Er beschloß auch zu gleich dieses zu thun, u. schickte eben diesen Mann, nebst noch einem der Seinigen zu dem Zweck, an die Rußen noch Paros ab. Wir waren unserm lieben himmlischen Vater auch herzlich danckbar, daß

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 765. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/769&oldid=- (Version vom 14.7.2024)