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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/745

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sagte ihnen, die ihnen von den Mädgen gesungene Verse, worüber sie sehr erfreut waren.

Abends wurde im Gemeinrathe resolvirt, ein neues Versamlungs-Haus zu bauen, wozu alles willig war, zu unsrer nicht geringen Freude. Am 23. ten fingen dann die Bruder alle an, darauf zu zulegen im Holtz fällen u. andern Dingen, u. die Schwestern fanden sich willig, den Brüdern das Eßen zu bereiten u. thaten es mit Freuden. Obbenanter Chief u. seine Frau, nebst den andern Besuchenden gingen heute wieder nach Hause. Am 28tn früh versammleten wir uns auf dem Bau-Platz u. unter fühlbarer Nähe unsers Herrn legten wir den Grundstein zum Versammlungs-Hause. Die Loosung des Tages: Ich will euch mehr Guts thun als je zuvor, u. sollet erfahren daß ich der Herr sey. Nun wir woll'n mit Freuden sehen was du thust; war uns tröstlich u. erfreulich. Am 29. ten erzehlte uns Epa Echpalawehund der uns wieder mit seiner Frau besuchte, daß ein Indianscher-Doctor ihn vor 2. Tagen besucht, u. auf die Weise gefragt hätte: Kann ich, wenn ich gläubig werden will meine Sachen wie vorher als Doctor noch so fort treiben? kan ich Capitain bleiben, opfern u. dergleichen Indianische Gebräuche nach, wie vor bey behalten? worauf er geantwortet: „Ich könnte

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 741. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/745&oldid=- (Version vom 12.7.2024)