so viel Nachricht ertheilte, als er selbst
wuste. Darauf erzehlte er, wie es bey ihm
in seinen Town aus sähe. Es würde viel gesoffen
u. geschähe viel Unheil dabey, so daß er seine
jungen Leute, ohngeachtet vieler Ermahnungen
kaum mehr zurück halten könnte, die Trader
nicht zu berauben. Sie schlügen sich einander
Todt, u. er wüste nicht, was noch am Ende daraus
werden würde. Er sagte darauf: „Vermuthlich
kommt dieser her /: wobey er auf mich
Bruder David wieß :/ u. will uns gute Worte sagen.
Ihr könnt hingehen, fuhr er fort,
vieleicht könnt ihr mehr aus richten, als ich.
Aber auf eben die Weise Leute haben es die
weisen Leute gemacht, so lange ich sie kenne.
Sie sagen uns immer von ihren großen Verstand
u. Weisheit vor, den sie von oben her bekommen
hätten, betrügen uns aber dabey nach
aller ihrer Lust, denn sie halten uns vor
Narren u. Unwißende u. elende Leute, welches
auch zum Theil wahr ist. Weil nun die
weisen Leute unsre Schwächen u. Unvermögen kennen;
so behalten sie immer eine gewiße Oberhand
über uns, u. es ist ihnen was leichtes, den Indianern,
bey alle dem, daß sie dieselben betrügen,
weiß zu machen, sie meynten es gut mit[WS 1] ihnen. Wenn sie Rum in unsre Towns
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Wiederholung mit
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 725. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/729&oldid=- (Version vom 9.7.2024)