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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/549

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weil er noch die Welt lieb hat; wir glauben aber, daß er dem Heiland nicht entlaufen wird, denn seinen 2 Brüdern gings auch so, wovon der Aelteste schon beym Heiland u. der Andere bey uns wohnt u. getauft ist. Es kamen diese Woche auch 2 Weibsleute um vom Heiland zu hören, gingen fleißig in die Versamlungen u. man nahm eine Gnaden-Arbeit des heiligen Geistes an ihren Herzen wahr. D. 12tn Oct. besuchte uns der alte Israel mit seiner Frau Phöbe. Er war sehr schüchtern, auch so, daß er sich nicht traute, in die Versamlungen zu kommen. Als man ihn nach der Ursache fragte, sagte er: er schäme sich, daß sich sein Sohn Justus so schlecht bey uns aufgeführt. Da man ihn aber bedeutete, daß er dafür nicht könne, er sollte nur in die Versamlungen kommen, so kam er dann, besuchte uns auch apart u. klagte, daß er so viele Jahre, nachdem er von Pilgerhuth weggegangen, nichts mehr vom Heiland gehört u. alles wieder vergeßen habe. Man gab ihm zur Antwort: den Heiland u. das was Er aus Liebe für uns gethan zu vergeßen,

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 545. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/549&oldid=- (Version vom 26.8.2024)