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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/481

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verblieb sie bis an ihr seliges Ende. Der Herr Pfarrer gab ihr das Zeugniß: daß sie gewußt hätte an wem sie geglaubt, u. daß ihr Glaube ihr nun glücklich in die Himlische Wohnungen der seligen Seelen hinüber geholfen hätte. Im Nov. haben sie in Löbau angefangen alle Freytage eine Singstunde zu halten. Sie schreiben davon: Ach wie werden unsre Herzen in Liebe entzündet, wenn wir den Heiland in Seinen blutigen Wunden u. Seiner Marter-Schöne so besingen, als stünd Er unter uns da. An einen Handlanger in Cathrinenhoff zu Hennersdorff ging eine unvermuthete selige Gnaden-Arbeit des heiligen Geistes vor. Dieser Mann, Namens Thomas; war schon viele Jahre für sich alleine in eigener Gerechtigckeit u. vor der Welt unbescholten hingegangen. Er ward kranck u. ließ den Bruder Waekler, den Er sonst Sorgfältig aus dem Wege gegangen, um einen Besuch bitten. Als dieser kam reichte er ihn die Hand, u. sagte mit heiterer Miene: Willkommen lieber Bruder! der Herr Jesus hat sich auch meiner erbarmt u. mir als einen verlornen u. verdamten

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 477. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/481&oldid=- (Version vom 14.8.2024)