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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/423

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wobey manchen die Thränen in die Augen kamen, u. sie verbanden sich mit einander, dem Heiland ganz zur Freude und Ehre zu werden, sich von Herzen zu lieben u. im Friede auf einem Sinne zu bleiben. Am Grünen Donnerstag unterhielte ich mich mit meinem Freunde allein auf dem Felde, u. konte Ihm mich, meinen Plan u. das ganze Volck der Gnadenwahl mit einem kindlich gläubigen Herzen empfehlen, und aus dem Gefühl Seines Wohlgefallens hoffen, Er werde mir meine Bitte geben, Amen! Am Oster Morgen früh ging ich in der Stille auf den hiesigen Gottesacker, wo unser Bruder Grüzmacher u. die Schwester Langin begraben liegen, schloß mich an meine lieben Geschwister in den Gemeinen an, u. erbat mir die ewige Gemeinschaft mit den an allen Orten dieses Jahr heimgegangenen u. den 2 hier ausgesäeten Geschwistern. Nachmittag kamen 28 Kinder zu mir, mit denen ich kindlich u. beweglich von der Fest-Materie redte. Der Kinder-Freund nahete sich so fühlbarlich, daß mir unbeschreiblich wohl wurde, und verschiedene von den Kindern

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 419. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/423&oldid=- (Version vom 18.9.2024)