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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/418

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Leben u. eine bleibende Seligkeit zu erlangen. Diese Rede verursachte bey vielen eine besondere Bewegung und Thränen. Ein Mann kam Tags drauf zu mir u. sagte, er habe deswegen die ganze Nacht nicht schlafen können, er könne mir die Bangigkeit seines Herzens nicht genug beschreiben. Ich wieß ihn zu Jesu; der die Mühseligen u. Beladenen zu sich ruft, u. immer bereit sey, ihnen zu helfen, u. sie selig zu machen. Nachdem ich zum Beschluß meines dismaligen Aufenthalts in Sebastianovfka die Seelen in einem herzlichen Gebet dem Heiland empfohlen hatte, so reiste ich d. 1tn Mart. nach Koloikaranisch ab, wo ich von den Bekannten herzlich[WS 1] bewillkommt wurde. Ich hielt hier ebenfals den Erweckten eine Versammlung und hatte gesegnete Unterredungen mit ihnen; wobey ich von verschiedenen hörte, wie ihnen der Heiland seit meinem vorjährigen Besuch nach gegangen sey u. ein sehnliches Verlangen in ihnen erweckt habe, der Seligkeit in seinem Blute theilhaftig zu werden. Vom 6tn u. bis 9tn war ich in Popovka. Unter dasigem großen Häuflein sind noch wenige, die Gnade im Blute Jesu

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: herlich
Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 414. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/418&oldid=- (Version vom 17.9.2024)