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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/315

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keine. In der Nacht hatten wir wenig Ruhe, vor der großen Menge Kröten welches uns sehr beschwerlich war, weswegen die Indianer diesen Plaz das Kröten Town nennen. Gegen Mitternacht hatten wir ein heftiges Donner-Wetter, mit starckem Regen. Ein Theil von unserer Gesellschaft verbarg sich unter einem Felsen, der neben dem grossen stand. Dieser große ist 76 Fuß lang 25 hoch u. 22 breit u. ein solider Fels. D. 28tn fuhren wir nur bis Sikenwünk um unser Korn, das vom lezten Regen naß worden war u. auszuwachsen anfieng, zu trocknen. Ich gieng mit einigen unserer Brüder bey 10 Meilen diese Creek hinauf, um eine berühmte Salz-Quelle zu sehen. Sie ist auf einer Sandbanck, quillet starck, hat aber keinen sichtbaren Abfluß, sondern vermuthlich nur unter dem Bodem u. wenn man ausschöpft ist es gleich wieder voll. An der Mündung dieser Creek ist ein vortreflicher Steinkohlen Berg in der Gestalt einer Mauer von Backsteinen. Die Steinkohlen sind nicht mit Erde oder andern Steinen vermischt.

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 311. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/315&oldid=- (Version vom 24.6.2024)