Also hat Gott die Welt geliebt, daß sich Sein Herze drein ergibt, den Sohn – in Noth u. Tod dahin zu geb'n.
Niemand nimmt es von mir – ich habe es Macht zu laßen u. habe es Macht wieder zu nehmen.
Christ ist erstanden von der Marter alle p.
Denn meine Schaafe hören meine Stimme – u. sie folgen mir.
Woll'n immer selger Dich verstehn p.
Und – niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen.
Das Herze, das gewiße, erhält uns bis zum Sehn p.
Ich u. der Vater sind Eins.
Der des Sohnes wegen des Sohnes Seinen Lohn weiß als ein Kind zu pflegen p. So geben wir uns denn abermal in die Erfüllung der Gnadenwahl p.
Um 9 Uhr war die Aufnahme zweyer
lediger Brüder in die Gemeine, vor
welcher Bruder Joseph über den heutigen
Text redete, u. zum Schluß diese
Geschwister mit dem ganzen Volk der
Gnadenwahl in einem Gebet auf
den Knien dem Segen des Heylands
empfahl.
Die zu dem heutigen Gemeintage
: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/175&oldid=- (Version vom 24.1.2024)