„Mein Herr, ich bedauere unendlich, bis zum Jahre 1851 bereits auf alle Tänze schon engagirt zu sein; wenn Ihnen indeß der erste Walzer 1852 beliebt – avec infinement de plaisir.“
Wissen Sie, wie Herr Weichselberger zu seiner Frau gekommen ist? – Ich will es Ihnen sagen! – Herr Weichselberger sitzt im Concert, neben ihm eine Dame; die Symphonie reißt ihn hin – Alles vergessend drückt er seiner Nachbarin krampfhaft die Hand, sie aber lispelt mit holdem Erröthen: „Sprechen Sie mit meiner Mutter.“
„Aber ich bitte, sich jetzt auch zu demaskiren.“
„Fräulein belieben in der That zu scherzen – ich bin ja gar nicht maskirt.“
„An solch’ einem Abend wissen die Fiaker so nicht, was sie begehren müssen, und für die achtzehn Kreuzer, die das Hinfahren kostet, mache ich den ganzen Ball mit.“
Kaspar Braun, Friedrich Schneider (Red.): Fliegende Blätter (Band 2). Braun & Schneider, München 1846, Seite 96. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fliegende_Bl%C3%A4tter_2.djvu/100&oldid=- (Version vom 14.11.2021)