worden, wie sie schon früher von J. G. v. Hahn[1], Sv. Grundtvig[2] und einigen anderen herausgegeben worden sind. Diesem Verzeichnis gemäss sind die finnischen und die finländisch-schwedischen Märchen schon geordnet und deren Kataloge zur Verfügung der Forscher veröffentlicht worden (FFC 5 u. 6), und in manchen anderen Ländern hat man es unternommen, Kataloge auszuarbeiten. Das Typenverzeichnis ist in seiner gegenwärtigen Form noch nicht vollständig. Nach einiger Zeit, wenn mehrere spezielle Verzeichnisse fertig sein werden, besteht die Absicht, von demselben eine vervollständigte Ausgabe herauszugeben.
Der Bund Folklore Fellows ist noch in der Organisation begriffen. Aber sein Zweck ist sehr wichtig. Die Fortschritte der Erforschung der Volkspoesie beruhen in hohem Masse darauf, wie es ihm gelingen wird, sein Vorhaben zu verwirklichen. Jeder Märchenforscher sollte daher die Tätigkeit des Vereins unterstützen, sich als Mitglied einer Auskunftstelle anschliessen oder mangels einer solchen eine neue Auskunftstelle bilden usw.
Der neue Bund wird wahrscheinlich lange Zeit seine Aufmerksamkeit vor allem auf die handschriftlichen Materialvorräte gerichtet halten und versuchen sie der Wissenschaft nutzbringend zu machen, aber daneben bestrebt er sich gewiss auch, dem Forscher beim Sammeln des gedruckten Materials behülflich zu sein.
Obwohl das Zusammenbringen des Materials an sich eine mühsame Aufgabe ist, geht sie in Wirklichkeit erheblich leichter vonstatten, wenn die Arbeit in rechter Weise begonnen und in rechter Ordnung ausgeführt wird.
Antti Aarne: Leitfaden der vergleichenden Märchenforschung. Suomalaisen Tiedeakatemian Kustantama, Hamina 1913, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FFC13.djvu/65&oldid=- (Version vom 31.7.2018)