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Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44 | |
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Da war Kreta beglückt, das Hochzeitbette der Göttinn
Schwoll von Aehren und reich drückte den Acker die Saat.
Aber die übrige Welt verschmachtete, denn es versäumte
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Ueber der Liebe Genuß Ceres den schönen Beruf.Voll Erstaunen vernahm der Eingeweihte das Mädchen,
Winkte der Liebsten – verstehst du nun Geliebte den Wink?
Jene buschige Myrte beschattet ein heiliges Plätzchen;
Unsre Zufriedenheit bringt keine Gefärde der Welt.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44. Cotta, Tübingen 1795, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elegien_(Goethe).djvu/23&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44. Cotta, Tübingen 1795, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elegien_(Goethe).djvu/23&oldid=- (Version vom 31.7.2018)