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Seite:Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel.djvu/42

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Da sprach die wirtin / dz kind kan nit zů stul gon / moechte es nur zů stul gon so würd es besser mit im. Vlenspiegel sprach dem wer noch gůt rat zů thun. Die fraw sprach hilff er im sie wolt im geben wz er wolt. Vlenspiegel sprach dafür wolt er nüt nemen / es wer im ein leichte kunst / beiten ein cleine weil es sol bald geschehen. Nun het die fraw da hinden im dorff etwz zethun / vnd gieng darhinder / die weil scheiß Vlenspiegel ein grossen huffen an dy want / vnnd setzt bald des kindßstülin darüber / vnd segt dz kind daruff. A[l]so kam die fraw wider vß dem hoff herfür / vnd sah es vff dem stülin sitzen vnd sprach. Ach wer hat dz gethon. Vlenspiegel sprach ich habs gethon. Er sagten dz kind künt nitt zů stůl gon / also hab ich das kind daruf gesetzt / da ward sie gewar des vnder dem stülin lag / sie sprach / sehen hie zů / dz hat dem kind in dem leib gbrosten / dz haben imer danck dz ir dem kind also hon geholffen. Vlenspiegel sprach / der artznei kan ich vil machen mit gottes hilff. Die fraw bat in früntlich dz er sie die kunst auch wolt leren / sie wolt im geben wz er wolt. Da sprach vlnspiegel / wie dz er wegfertig wer / so er aber wider kem / so wolt er sie es leeren / vnd sattelt sein pferde / vnd reit gen Rosendal zů / vnd kort widerumb vnd reyt wider geen Peynen zů / vnd wolt durch yn reiten gon zel Da stůnden die nackende bankressen von der burg[1] vnd fragten Vlenspiegeln was weges er daher kem. Vlenspiegel sprach. Ich kum von Koldingen / er sahe wol daz sie nit vil an hetten / sie sprachen / hoer hieher wa kumpstu

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: bnrg
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt XXIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/42&oldid=- (Version vom 31.7.2018)