unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel | |
|
alles das sie gern sehe. Vlenspiegel sprach. Ja herr ich hab auch anders nüt gethon / dann wie ir mich geheissen hond / ir sagten ich künd euwer[1] ding mit halber arbeit thůn / vnd euwer magt sehe gern mit beiden augen / vnd sicht doch nur mit eim aug / vnd sie sicht nur halber / also thet ich halb arbeit. Der pfaff ward lachen vnd die kellerin ward zornig / vnd sie sprach. Herr wan ir den leckerschen schalck woelt lenger behalten für ein knecht / so wolt sie von im lauffen. Also můst der pfaff Vlenspiegel vber seinen willen vrlaub geben. Doch so halffer mit den bauren hantieren / wann der meßner oder sigrist des selben dorffs was kurtzlich tod. Vnd nach dem als die bauren keins meßners kunten entberen / da ward der pfaff mit den buren zů rat / das sie vlenspiegeln annamen.
ein meßner ward in einem dorff zů Budensteten / vnd wie der pfarrer in die kirchen schiß / das Vlenspiegel ein bierthunnen da mit gewann.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: enwer
unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt XVr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/29&oldid=- (Version vom 31.7.2018)