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Seite:Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel.djvu/244

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sich vff dz schwerst macht) vff den karren bracht / vnd fůr da vmb des krancken willen dester gemacher. Da nun Vlenspiegel ein weil gefaren wz zoch er dz straw von den pflumen / vnd stigt hinder seinem rücken heimlich vff vnd bescheiß dem armen man sein pflumen vnd zoch dz strow wider darüber Als nun der buer in die stat kam da růfft vlenspiegel[1] / halt halt hilff mir von dem karch / ich wil hie vssen vor dem thor bleiben / der gůt man halff dem argen schalck von dem karch / vnd fůr sein straß den nechsten weg zů dem marckt. Da er daruff kam spant er sein pferd vß vnd reit dz in die herberg In dem kamen vil burger zů dem marckt. Vnder inen was einer der allzeit der erst wz / wan da hin etwas zů marckt kam / vnd doch selten etwz koufft / der kam auch dazů vnd zoch dz strow bei halber herab / vnd bescheiß die hend. In dem kam der man wider vß seiner herberg. Vlenspiegel het sich verkleidet vnd kam auch ein ander weg har gon / vnd sagt zů dem buern Was hastu zů marckt bracht / Pflumen sagt der buer. Vlenspiegel sagt du hast bracht als ein schalck die pflumen seint beschissen man solt dir dz land mit den pflumen verbieten Der lůgt darnach / vnd sah das es also wz / vnd sprach vor der stat lag ein kranck mensch der sah gleich als der der hie stat / dan dz er ander kleider an het / den fůrt ich vmb gots willen für dz thor / der selb schalck hat mir den schaden gethon. Vlenspiegel sagt der schalck wer wol schlahens wert Also müst der frum man die pflumen hinweg füren / vff die schelmen grůb / vnd dorfft sie niergen verkouffen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: vlenspiegeil
Empfohlene Zitierweise:
unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt CXXIIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/244&oldid=- (Version vom 31.7.2018)