unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel | |
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GAr bald darnach kame Vlenspiegel gen Coeln in ein herberg vnd er truckte sich zwen oder drei tag daz er sich nit zů erkennen gab / vnd in den tagen merckt[1] er dz der wirt ein schalck wz / da gedacht er wa der wirt ein schalck ist da haben es die gest nit gůt / du soltest einander herberg süchen / des abens merck der wirt an Vlenspiegeln das er einander herberg het / da weiß er die andern geist zů bet vnd in nit. Da sprach vlenspiegel / wie herwirt ich bezal mein kost so thüre als die ir zů bet weisen vnnd ich sol hie vff der benck schlaffen / der wirt sprach / sehe da hast ein par leilachen vnd ließ einen furtz / vnd vff der stet noch einen vnd sprach sehe da hastu einen houptpfulwen / vnd zum driten ließ er aber einen her dretten dz er stanck[2] vnd sagt seh da hastu ein gantz bet behilff dich biß morgen / vnd leg sie mir zů hauff / dz ich sie bei einander wider find. Vlenspiegel schweig stil vnd gedacht / sich das merckestu wol du můst den schalck mit einem schalck bezalen / vnd lag die nacht vff der benck / da het der wirt ein süberliche dischtaffel mit fligelen die det Vlenspiegel vff vnd scheiß daruff einen grosen huffen vnd thet dz wider zů. Des morgens taget es im frieg vnd gieng für des wirts kamer vnd sprach her wirt ich danck euch für die nachtherberg vnd ließ mitt dem ein großen scheiß vnd sagt zů im seint das seint die federen von dem beht / den houptpfulgen / leinlachen. decken mit dem
beht hab ich zůsamen in einen huffen gelegt. Der wirt
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt CXIIIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/225&oldid=- (Version vom 31.7.2018)