unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel | |
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vnd giengen darumb vber die seiten zů rat / vnd wurden des zůfriden / dz sie im seiner bit wolten folgen nach dem er vor vß gedingt het / darumb er nit bitten wolt. Vnd ir waren etwann mancher / die verlangt ser / wz er bitten wolt / vnd sprachen zů im / was er gebetten het dz solt geschehen / so fer dz er nit bitten wolt vß den articklen als er vor erzelet het. Wolt er dz also haben / so wolten sie in sein bit geweren. Vlenspiegel der sprach. Die artickel die ich vor gezelt habe / will ich euch nit bitten / sunder woellen ir mir dz halten / darumb ich euch bit / so thůn mir die hend da vff. Dz theten sie all zů mal / vnd gelobten im dz mit hand vnd mit mund. Da sprach vlenspiegel. Ir eerlichen herren von Lübeck / so ir mir gelobt haben / so bit ich euch darum / vnd ist mein bit. Wan ich nun gehangen bin / dz dann der weinzepffer woell kummen all morgen / iii. tag lang / der schenck zů dem ersten / der greiben schinder darnach / vnd mich küssen mit dem mund nüchtern in den arß Da spuwten sie vß / vnd sprachen. Dz wer nit ein zimliche bit. Vlenspiegel sprach. Ich halt den eerlichen rat zů lübeck so redlich / er woell mir halten dz er mir zů gesagt hat / mit hand vnd mit mund. Sie giengen all darüber zů rat / so dz mit gunst / vnd andern zůfallenden sachen ward beschlossen dz sie in liessen gon. Also reißte vlenspiegel dannen geen Helmstet / vnd man sach in nit mer zů lübeck.
zů Helmstet ein grosse desch machen ließ.
unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt LXXXIIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/164&oldid=- (Version vom 31.7.2018)