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Seite:Durch Indien ins verschlossene Land Nepal.pdf/213

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des späteren Buddha, zu ihrer Gemeinde gehörte. In ihrer Schonung jedes Lebens, wo immer es sich offenbart, schreiten diese Frommen nie anders dahin, als angetan mit einem Leinenläppchen vor dem Munde zum Zurückhalten herumschwirrender, beim Sprechen oder Atmen leicht in den Mund geratender Insekten und ausgerüstet mit einem Wedel von Pfauenfedern, um mit größter Schonung die Tierchen von einem Platze fortzufegen, auf dem sich der Dschain niederzulassen beabsichtigt.

Auch die steilen westlichen Felsabstürze des Urwahi-Tales sind durch die schon in den ältesten Zeiten hochentwickelte Bildnerkunst der Dschains mit zahlreichen aus den Felsen herausgehauenen Figuren von Tirthankar Adinath[WS 1], dem Stifter der Dschainlehre, und seinen Sendboten verziert worden, doch wurden auch diese von den Moslems arg beschädigt.

Kamel-Omnibus.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. WS: Figuren im Urwahi-Tal, von Adinath, erstem Tirthankar: vergleiche Bilder auf Wiki Commons, sowie Tirthankara (en), Rishabha (Adinath)
Empfohlene Zitierweise:
Kurt Boeck: Durch Indien ins verschlossene Land Nepal. Ferdinand Hirt & Sohn, Leipzig 1903, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Durch_Indien_ins_verschlossene_Land_Nepal.pdf/213&oldid=- (Version vom 1.7.2018)