dersen. – S. 165 z. 7: „kuəlōdə; cuallacht ist auf Aran in liedern gebräuchlich. Ihr kuəlōdə scheint kūlōdr̥ ‚gesellschaft‘ zu sein. Vgl. M’Curtin company comhluadur.“ Pedersen. – S. 166 z. 15: „kūl bedeutet nicht ‚rücken‘ sondern ‚nacken‘ und ist ganz gewöhnlich. Übrigens hatte es auch im mir. die bedeutung ‚nacken‘: LL. 72a27.“ Pedersen. – S. 166 z. 25, 28: „eŕ ə xūĺə gehört zu kūŕĺə, fȳ xūl ist aus fȳ xūŕ entstellt oder verhört.“ Pedersen. Dass ich mich nicht verhört habe, glaube ich behaupten zu dürfen, da ich beide redensarten oft gehört habe. Hinsichtlich der entstellung hat aber Pedersen wohl recht. Die redensarten sind daher hier zu streichen und unter kūŕ bzw. kūŕĺə hinzuzufügen. Füge zu letzterem noch hinzu: tā tū eŕ də xūĺə hēn jīnə mar høgrīs tū „Du kannst thun, was du willst.“ – S. 167 z. 31 vgl. die bem. zu s. 166 z. 25. 28. – S. 168 z. 8 füge hinzu: gen. kūŕcə. – S. 168 z. 15: „kūcīm. Die etymologie ist falsch (lautlich unmöglich). Es ist englisches lehnwort von quit oder requite.“ Pedersen. Sollte man dabei nicht vom regen in die traufe kommen? Füge hinzu: mā ńīn̄ dyn ŕ̥ bi mŭȧ əŕ bi ʒō, kūcīn̄ šē leš ē „Wenn ihm irgend jemand etwas gutes erweist, dann vergilt er es ihm.“ – S. 168 z. 21 füge hinzu: ə mȧsn̥̄ tū, ə wai mē n kapl̥̄, mā haim n-ə kyńə? = ə mȧsn̥̄ tū, ə wai mē n kapl̥̄, mā haim dā h-iərə? [vgl. dā s. 63 z. 23]. – ə wuəŕ tū n t-æŕəǵəd, ə xør mē n-ə xøńə hū? „Hast du das geld bekommen, das ich dir geschickt habe?“ – S. 168 z. 13 füge hinzu: əŕ xȳ əŕ bi, əŕ ēn xȳ = əŕ xor ə bi. Pedersen trennt ə xȳn mit recht von kȳ und setzt es gleich coidhche. Was mich anfangs abhielt, coidhche anzunehmen, war der vokal ȳ gegenüber ī in croidhe, oidhche. Ich muss jedoch zugeben, dass er infolge der nachbarschaft des x entstanden sein kann, da ich auch bȳ neben bŭī und tȳ neben tī gehört habe. – S. 169 z. 7: nach Pedersen lautet der plural kȳŕə. – S. 169 z. 20 streiche: „keiner von ihnen wünscht es von uns zu bekommen“ und lies: „wir haben keinen von den gegenständen nötig“. – S. 169 z. 28: „Die worte ‚oder von cennaigecht‘ sind zu streichen.“ Pedersen. – S. 170 z. 2: „Die worte ‚oder von ḱȧn̄īm‘ sind zu streichen.“ Pedersen. – S. 171 z. 16 füge hinzu: ḱē n ȳš hū? ōs ḱīn̄ xūǵ vliənə fīd „Wie alt bist du?
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 283. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/525&oldid=- (Version vom 31.7.2018)