„monat“ (gen. sing. und alle kasus des plur. mīsə, sonst mī); kašḱ [sic! kāšḱ] „ostern“ (gen. kāsk dat. kāšḱ, ohne plur.); n̄ol̄əḱ „weihnachten“ (gen. n̄ol̄ək dat. n̄ol̄əḱ, ohne plur.); ō „enkel“ (gen. ī, ohne plur.); ȷīl „verkaufen“ (gen. ȷīltə, dat. ȷīl, ohne plur.); mūnə „lehren“ (gen. mūncə, dat. mūnə, ohne plur.).
§ 469. Die adjectiva sind, wenn man von der durch die sogenannte aspiration und eklipse geschaffnen abwandelung absieht, hinsichtlich ihrer deklination auf vier klassen zu verteilen. Die erste umfasst, von vereinzelten ausnahmen abgesehen, die e/o- und ā/a-stämme mit ausnahme derjenigen, die im nom. sing. auf einen der konsonanten l n v auslauten und nicht umlautsfähig sind; die zweite umfasst die konsonantisch auslautenden ei/i-stämme mit ausnahme der auf -ūl amhail, air. amail, endigenden; die dritte umfasst die nicht umlautsfähigen, auf einen der konsonanten l n v auslautenden e/o- und ā/a-stämme, die auf -ūl, amhail, endigenden ei/i-stämme, sowie einige wenige vokalisch auslautende. Die vierte klasse umfasst die mehrzahl der heute vokalisch auslautenden adjectiva beliebiger herkunft sowie die zahlwörter.
Der dualis wird in allen fällen durch die entsprechenden formen des pluralis ersetzt.
§ 470. Die zu dieser klasse zu rechnenden adjectiva endigen mit ausnahmen von cu „dick“ und du „schwarz“ alle im nom. sing. beider geschlechter auf einen indifferenten konsonanten (vgl. § 98). Sie folgen im masc. der e/o-, im fem. der ā/a-deklination (vgl. § 419–441) mit dem alleinigen unterschiede, dass für den nom. dat. voc. plur. beider geschlechter nur die endung ə in gebrauch ist (vgl. Windisch, Kurzgef. ir. gramm. § 114). Somit ergeben sich 4 paradigmata:
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 185. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/201&oldid=- (Version vom 16.9.2024)