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Seite:Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau.djvu/32

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Was wird uns noch werden in kommender Zeit?
Ihr Anfang, der sagt uns nicht zu!
Wir wissen ja nicht, ob von Morgen auf heut

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Gestört wird die friedliche Ruh’!


Ja Krieg oder dauernder Friede ist heut
Der bangen Erwartungen Ziel,
Ob Deutschland, wie früher, auch jetzt noch bereit,
Betrogen zu werden im Spiel?

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„Nicht haben sollen sie unsern Rhein“

Liest sich in Gedichten recht gut!
Doch wahrlich die Floskel, die leuchtet nicht ein,
Nur Vorsicht entscheidet und Muth.

Franzosen-Politik hat lange nichts mehr

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Mit Kriegeserklärung gemein;

Sie hüpfen dereinstens nach Schiller’scher Lehr
Leicht über den duldenden Rhein!

Bedenke dieß Alles du leuchtendes Bild
Auf deines Thurms festem Gestein,

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Und richte beharrlich ins ferne Gefild

Die Blicke weit über den Rhein!

Und steckt in Dir auch der prophetische Geist,
Der eigen dem Vorfahrer war,
So kreise und tanze nur lebhaft und dreist,

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Zeigt sich woher immer Gefahr.


Sei gleichsam die Hochwacht fürs Vaterland,
Nimm stets seine Gränze in acht,
Und raße, wenn’s Noth thut, auf deinem Stand,
Bis endlich ganz Deutschland erwacht!

(K – d.)
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/32&oldid=- (Version vom 31.7.2018)