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Seite:Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau.djvu/27

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Was klangen da so hell die Glocken

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Vom nahen Münsterthurme her!

Was zog im jubelnden Frohlocken
Zum Berg hinan der Waller Heer!

Was wogten da so licht die Fahnen
Im Morgenduft und Sonnenschein!

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Was mochte da ein frommes Ahnen

In jedes Gläub’gen Seele sein!

Vom Berg herab erklang ein Singen
Weit über Thal und grüne Au,
Und in den Lüften war ein Klingen,

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Das drang bis in des Himmels Blau.


Der Priester hob die Goldmonstranze
Hoch segnend in der reinen Hand,
Und segnete im Morgenglanze
Vom Berg herab das weite Land.

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Da scholl es, wie aus einem Munde:

„Gelobt sei unser Heiland Christ,
Zu dieser gnadenreichen Stunde,
Da solch ein Heil geschehen ist!“

Und unter Sang und Klang der Lieder

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Zog man bei gold’nem Sonnenschein,

Mit Kreuz und Fahn’ zur Stadt darnieder,
Zum hohen Dome zog man ein.

Dort steht das Bild seit alten Zeiten,
Es brennt davor ein ewig Licht,

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Woher es ist? Wer will es deuten?

Es sagt es selbst die Sage nicht.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/27&oldid=- (Version vom 31.7.2018)