in ein kleines, dürftiges Stübchen, das auf allen Seiten, statt der Tapeten, mit Büchern ausgeziert war. Ein groses Pult, ein par hölzerne Stühle, und ein zerbrochener Krug verkündigten die eingeschränkten Bedürfniße des Bewohners. Auf dem Kamin lag eine Menge weißer, langer Röhren, am Ende mit runden Köpfchen, die alle mit Asche angefüllt waren, und zu chymischen oder physikalischen Versuchen zu dienen schienen. Ein kleines Männchen, in einem weiten Schlafrok eingehüllt, und mit einer härenen Müze – eine in Deutschland sehr gewöhnliche Art von Kopfpuz – bedeckt, sprang bei unserm Eintritt vom Schreibpulte auf, und versicherte uns mit tausend Bücklingen, wie sehr er sich freue, uns bei sich zu sehen. Der mißliche Eindruk, den die dürftige Dachstube, und die kleine ärmliche Zwergfigur auf uns gemacht hatte, ward noch vergrösert, als uns das Männchen sogleich, ohne Veranlassung, mit seinen schriftstellerischen Geburten und Planen bekannt machte, und von sich selbst in
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/29&oldid=- (Version vom 31.7.2018)