Moritz im Jahre 1717 ersuchte, ihn seinen Perlensucher zu senden, „um einige Wasser in seinen Landen, weiln darinnen Muscheln gefunden worden, zu untersuchen, ob dieselben nicht zum Perlenfang tauglich seien und eingerichtet werden könnten“. Herzog Moritz Wilhelm ließ deshalb am 29. December 1717 einen der Perlensucher vor sich bescheiden, wobei demselben befohlen ward, sich im Laufe Der Perlens. wird nach Cassel gesendet, um die Wasser das. zu untersuchen.des nächsten Frühjahrs nach Cassel zu begeben und sich deshalb dort bei genanntem Landgrafen anzumelden[WS 1]. Am 11. Mai d. J. hat derselbe auch seine Reise dahin angetreten, wobei er vom Amtmann Schonheim bedeutet ward, „zu rechter Zeit, damit er nichts in seinen Diensten versehe, zurückzukommen.“ Dieß scheinen die letzten Befehle gewesen zu sein, die Herzog Moritz Wilhelm in Bezug auf die voigtländische Perlenfischerei ergehen ließ; denn etwas Weiteres haben wir von ihm in den urkundlichen Nachrichten über den Perlenfang im Voigtlande nicht bemerkt gefunden[1].
- ↑ Im Jahre 1719 wurde bei der Jahnmühle von einem Kinde beim Spielen im Sande eine Perle gefunden, die sofort vom Churf. Amte zu Voigtsberg eingefordert und nach Dresden gesendet ward.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: anzuzumelden
Johann Gottlieb Jahn: Die Perlenfischerei im Voigtlande. Selbstverlag des Verfassers, Oelsnitz 1854, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perlenfischerei_im_Voigtlande.pdf/174&oldid=- (Version vom 18.8.2016)