Anonym: Edda | |
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Mich lobten Viele und Keinem missfiel es;
Doch freut ich der Jugend und des Vaterguts
Mich der Winter fünf nur bei des Vaters Leben.
Bevor er starb der stolze König:
Und südwärts senden dem Sohne Grimhilds.
[Brynhilden hieß er den Helm zu tragen,
Weil sie Wunschmagd zu werden bestimmt sei.]
Es mög unterm Monde so edle Maid
Nicht geben, wenn günstig der Gott mir bleibe.
Sie hatte Land und Leute vor sich.
Erde schlief noch und Überhimmel,
Als die Burg ersah der Besieger Fafnirs.
Und gebrochen die Burg, da Brynhild saß.
Nicht lange währt’ es, nur wunderkurz,
So konnte sie alle die schlauen Künste.
Daß wir Alle üble Arbeit gewannen.
Das weiß man soweit als Menschen wohnen
Wie sie bei Sigurd sich selber tödtete.
Dem Baugeverschenker, wie Brynhild gesollt.
Meinem Bruder und Bußen viel.
Für mich bot Gunnar der Güter funfzehn
Und Granis Rückenlast, wenn er es gerne nähme.
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 218. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/226&oldid=- (Version vom 31.7.2018)