Anonym: Edda | |
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Du reicher Schlachtbaum, und Rödulswöllir,
(Früh sangs ein Adler), da du immer schweigst,
Wie kühnen Kampfmuth du König bewährst.
Blühende Braut, den du mir botest?
Erwäge den ganzen Gruß mir wohl:
Ich nehme den Namen nicht ohne dich.
Viere weniger als fünfmal zehn.
Eins ist von allen darunter das beste,
Der Schilde Verderben, beschlagen mit Gold.
Schrecken in der Spitze vor dem der es schwingt.
Die Schneide birgt einen blutigen Wurm,
Aber am Stichblatt wirft die Natter den Schweif.
Eilimi hieß ein König, seine Tochter war Swawa; sie war Walküre und ritt Luft und Meer. Sie gab dem Helgi den Namen und schirmte ihn oft seitdem in den Schlachten. Da sprach
Führer des Volksheers, wieviel man dich rühmt:
Läßest Feuer der Fürsten Vesten verzehren,
Die nie noch Böses verbrachen wider dich.
Die unsre Freunde zuvor besaßen.
Wenig fürchtet der Fürst um sein Leben:
Hofft er der Todten Erbe zu beherschen?
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/143&oldid=- (Version vom 31.7.2018)