Anonym: Edda | |
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Spielen mit losem Schweif,
Da auf die scharfe Kante des kalten Vetters bald
Mit Därmen dich die Götter binden.50
Sie mich mit Därmen binden bald,
So war ich der erste und auch der eifrigste,
Als es Thiassi zu tödten galt.55
Als es Thiassi zu tödten galt,
So soll aus meinem Hof und Heiligtum
Immer kalter Rath dir kommen.
Als du mich auf dein Lager ludst.
Dessen gedenk ich nun, da es genauer gilt
Unsre Meinthaten zu melden.
Da trat Sif vor und schenkte dem Loki Meth in den Eiskelch und sprach:
Firnen Methes voll,
Daß du mich eine doch von den Asenkindern
Ungelästert laßest.
Jener nahm den Kelch, trank und sprach:
Und dem Gatten ergeben gewesen.
Einen weiß ich und weiß ihn gewiss,
Der auch den Hlorridi zum Hanrei machte.61
[Und das war der listige Loki.]
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/087&oldid=- (Version vom 18.8.2016)