in der Kunst findet jegliche Zeit ihren höchsten Ausdruck.
Eben so gehört zur Schule der Eklektiker
welcher von 1578 bis 1660 lebte. Er ist zierlich und phantasiereich. Er liebt die Darstellung mythologischer Spiele und charakterisirt sich besonders hier in zwei Bildern:
von Delphinen gezogen, über sich im Segel ihres rothen Tuches, welches sie in beiden Händen hält, den Wind auffangend, ihre Füße übereinander geschlagen, so daß der Schooß dem daraus hervorlauschenden Amor Raum macht.
wie Venus von Delphinen gezogen, auf jedem derselben ein reitender und an jeder ihrer Seiten ein fahrender Amorette. So ist sie von Liebesgöttern umgeben! So geht die Fahrt jauchzend über das wogende Meer!
Frei und eigenthümlich hat das alte Ideal der hellenischen Schönheit, soweit mit der modernen
Julius Mosen: Die Dresdener Gemälde-Galerie. Arnoldische Buchhandlung, Dresden und Leipzig 1844, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Dresdener_Gem%C3%A4lde-Galerie_(Mosen).pdf/77&oldid=- (Version vom 31.7.2018)