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Zimmer der Ferraresen,
wo von
Francesco Raibolini, genannt Francesco Francia,
eine wunderschöne
Maria mit dem Kinde
uns fesselt. Dieses Bild ist eine der schönsten Blüthen
der Umbrischen Schule,
deren besonderer Charakter im Gegensatze zur classischen Richtung der Kunst, in der seelenvollen, andächtig schwärmerischen Auffassung und Darstellung des christlichen Mythus, besonders der Marienbilder hervortritt.
Zugleich findet sich hier die weitere Ausbreitung der Raphaelischen Schule in den Gemälden
Garofalo’s
und
Dosso Dossi’s
welche hinlänglich erklärt sind durch den Zurückblick auf ihren Meister Raphael, den sie nirgends zu erreichen vermochten. Es sind Arbeiten großer Schüler.
Wir treten in das
Zimmer Tizian’s und seiner Zeitgenossen.
Die Venetianische Schule.
Hier hat die italienische Malerei das streng-christliche Element in dem schönen, heidnischen Fleische
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Julius Mosen: Die Dresdener Gemälde-Galerie. Arnoldische Buchhandlung, Dresden und Leipzig 1844, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Dresdener_Gem%C3%A4lde-Galerie_(Mosen).pdf/40&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Julius Mosen: Die Dresdener Gemälde-Galerie. Arnoldische Buchhandlung, Dresden und Leipzig 1844, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Dresdener_Gem%C3%A4lde-Galerie_(Mosen).pdf/40&oldid=- (Version vom 31.7.2018)