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Den plastischen Schöpfer offenbart
Der Hüften Parallele;
Der Zwischensatz mit dem Feigenblatt
Ist auch eine schöne Stelle.
25
Das ist kein abstraktes Begriffspoem!Das Lied hat Fleisch und Rippen,
Hat Hand und Fuß; es lacht und küßt
Mit schöngereimten Lippen.
Hier athmet wahre Poesie!
30
Anmuth in jeder Wendung!Und auf der Stirne trägt das Lied
Den Stempel der Vollendung.
Lobsingen will ich dir, o Herr,
Und dich im Staub’ anbeten!
35
Wir sind nur Stümper gegen dich,Den himmlischen Poeten.
Versenken will ich mich, o Herr,
In deines Liedes Prächten;
Ich widme seinem Studium
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Den Tag mitsammt den Nächten.
Ja, Tag und Nacht studier ich dran,
Will keine Zeit verlieren;
Die Beine werden mir so dünn –
Das kommt vom vielen Studieren.
Empfohlene Zitierweise:
Christian Schad (Hrsg.): Deutscher Musenalmanach, 4. Jahrgang. Stahel'sche Buchhandlung, Würzburg 1854, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Musenalmanach_1854.pdf/24&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Christian Schad (Hrsg.): Deutscher Musenalmanach, 4. Jahrgang. Stahel'sche Buchhandlung, Würzburg 1854, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Musenalmanach_1854.pdf/24&oldid=- (Version vom 31.7.2018)