Zum Inhalt springen

Seite:Deutsche Kunstblätter Die Kunstausstellung zu Dresden im Jahre 1800.djvu/17

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


Vier getuschte Landschaften von Herrn Zingg.

In seiner gewöhnlichen Manier. Er ist ein Meister, das sieht man auf den ersten Blick. Allein die Festigkeit seiner Hand ist in Härte ausgeartet. Versteinerte Bäume neben eckigen Figuren. Herr Zingg scheint die Uebergänge verlernt zu haben. Die stärksten Schatten dicht au das hellste Licht, oder ein einfärbiger grauer, unkräftiger Ton zeichnen seine neuen Werke besonders aus. Das schöne Verschmelzen, das der Landschaft ihren höchsten und eigentlichsten Reiz giebt, vermißt man gänzlich in ihnen. Wir möchten nicht für den Abdruck einer seiner ehedem so vortrefflich gestochenen Platten eine solche Zeichnung eintauschen.

Zwei Landschaften in Oehl, von Herrn Professor Klengel.

1) Man erblickt die Sonne kurz nach dem Aufgange und ihre Wirkungen. Diese sind mit einem Glücke dargestellt, dessen sich vielleicht noch kein Künstler, selbst Claude Lorrain nicht, rühmen konnte.

Empfohlene Zitierweise:
Unbekannt: Die Kunstausstellung zu Dresden im Jahre 1800. Arnold und Pinther, Pirna 1800, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Kunstbl%C3%A4tter_Die_Kunstausstellung_zu_Dresden_im_Jahre_1800.djvu/17&oldid=- (Version vom 21.9.2024)