und große Steinplatten verwendet worden waren, ließ sich nicht öffnen. Sie schlug nach außen, und offenbar lag davor die Sandmauer der Wüste, die bis zum Dache und noch weiter hinaufreichte.
Der Chemiker Doktor Wallner, der auf einer Orientreise in Begleitung seines Neffen gewesen war und den dann eine Verkettung besonderer Umstände in allerlei Abenteuer gestürzt hatte (vergl. Band Nr. 93, „Die Rätsel des Dschebel el Dachali“) machte nach dieser ersten Besichtigung des Tempels den Vorschlag, man solle die Öllampen des Altares füllen und anzünden, um sich hier bei besserer Beleuchtung bewegen zu können.
Diese Arbeit war bald getan. Dann wurden die Mumien auf Bitten des roten Knirpses hin, wie ja Karl Bolz von den Gefährten allgemein genannt wurde, in den Sandanhäufungen des Anbaus bestattet und die Ruhelager in den Hauptraum gebracht, wo es jetzt ganz leidlich hell war.
Die meisten der zehn Leidensgefährten waren so todmüde, daß sie zunächst einmal im Schlafe neue Stärkung suchten. Nur die beiden Ingenieure Fritz Tümmler und Gustav Ring, Doktor Pinkemüller und Paul Loring setzten sich auf die Stufen des Altars und begannen die Lage zu besprechen.
Jetzt hatte auch Pinkemüller Gelegenheit, mit seinen wissenschaftlichen Eröffnungen über den Tempel herauszurücken.
W. Belka: Der Tempel Salomonis. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Tempel_Salomonis.pdf/12&oldid=- (Version vom 31.7.2018)