kamen mit den Flinten in der Hand angelaufen. Da die Schüsse von dem kleinen Baum her gekommen waren, hieß es plötzlich im Lager: „Die Mashonas wollen den Spion befreien.“
Als die Leute das Zelt des Hauptmanns erreichten, sahen sie, daß der Schwarze fort war und Peter unter dem Baum lag, das Gesicht nach der Zeltthür des Hauptmanns gewendet.
Alles rief wirr durch einander! „Wieviel waren es?“ „Wo sind sie hin?“ „Sie haben Peter Halket erschossen!“ „Der Hauptmann hat’s gesehen!“ „Aufgepaßt, sie können in jedem Augenblick zurück kommen!“
Als der Engländer kam, von dem die Leute wußten, daß er eine Zeit lang Medizin studiert habe, machte man ihm Platz. Er kniete sich neben Peter Halket hin.
„Er ist tot,“ sagte er ernst.
Man drehte die Leiche um und der Kapländer kniete sich an die andere Seite und leuchtete mit einer kleinen Handlampe.
„Was macht Ihr da noch! Das ist ja alles Unsinn!“ schrie der Hauptmann. „Was lohnt es jetzt nach Fußspuren hier an der Stelle zu suchen, wo soviel herumgetrampelt ist!? Geht, bewacht das Lager von allen Seiten!“
Dann wendete er sich an den Kapländer und
Olive Schreiner: Peter Halket im Mashonalande. Berlin 1898, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Peter_Halket_(Schreiner).djvu/115&oldid=- (Version vom 31.7.2018)