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nicht untersucht, in Folge dessen gerieth sie bald gänzlich in Vergessenheit.
Und Julie? – Die kleine, zärtliche Julie? …
Eine Zeit lang sehen wir sie halb irrsinnig vor Schmerz und Reue endlose Briefe schreiben an einflußreiche Persönlichkeiten, um bald die, bald jene Stiftung für die zahllosen armen Verwandten Lancelot’s anzubetteln – dann verschwindet sie plötzlich vom Schauplatz, verschwindet aus Frankreich – an einen kleinen deutschen Fürstenhof.
„Ah – wenn ich Lancelot’s Tod mit ansehen müßte!“ murmelt Gabrielle, der Worte ihrer Freundin eingedenk, da ihr die Nachricht von der Vermählung zukommt. Und dabei lächelt sie vor sich hin – wie nur das achtzehnte Jahrhundert zu lächeln verstand über – eine Tragödie! –
Druck von G. Bernstein in Berlin.
Empfohlene Zitierweise:
Ossip Schubin: Etiquette. Paetel, Berlin 1887, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Etiquette_Schubin_Ossip.djvu/105&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Ossip Schubin: Etiquette. Paetel, Berlin 1887, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Etiquette_Schubin_Ossip.djvu/105&oldid=- (Version vom 31.7.2018)