Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel | |
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der Ordnung ihres Alters Abraham / Isaac und Jacob geheissen / wann nun die Knaben / wie die Jugend zuthun pflegt / auff der Gasse herumb strolte / und die Mutter ihrer manglete / stund sie unter die Thür und schrye auß vollem Halß / Abrabam / Isaac / Jacob! das ermahnete mich allzeit / als wann eine Judin den GOtt ihrer Vätter angeruffen; und wann ich nit gewüst / daß sie eine Christin gewesen wäre / so hette ich glauben müssen / daß sie mehr von der Beschneidung (zwar wider aller Weiber Art) als von dem Tauff gehalten; Es hat auch eben damahls / als wir das Winter-Quartier anfänglich bezogen / ein Soldat / nach dem er diese Namen vom Weib offt rueffen hören / den Haußwirth vor ein Juden gehalten / und ihme etwas zuverschachern gebracht / er wäre aber übel angangen / und eben so übel abgefertigt worden / dafern wir damahls nit Meister am selbigen Orth gewesen wären.
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/76&oldid=- (Version vom 31.7.2018)