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Seite:Das erste Jahrzehnt der Weltsprache Volapük.djvu/115

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verbreiten gesucht; von Bombay bis Jokohama, von Wladiwoslok bis Manila, indem wir Exemplare an englische Zeitungen, welche in diesem Teile der Erdkugel erscheinen, verschenkten. Als Mitglieder der afrikanischen Gesellschaft von Shanghai und der literarischen Gesellschaft von Peking haben wir uns bemüht, diese wissenschaftlichen Gesellschaften für die Fortschritte in Volapük zu interessieren. Unsere Freunde, Dr. Edkins, einer der berühmtesten Philologen von Peking, schenkte unsere Grammatik dem Vorsitzenden der literarischen Gesellschaft, dem Herrn Gesandten des Kaiserreichs Japan… Wir haben auch heimliche Unterstützung von einigen einflußreichen Personen in China. Wir wissen übrigens, daß wir einen Weltsprachelehrer in Tientsin haben, den Herrn v. Möllendorf, einen talentvollen Mann und ausgezeichneten Phonetiker, daß Dr. van der Heyden in Jokohama ist, welcher eine japanische Grammatik in Arbeit hat (ist bereits erschienen), daß wir einen anderen Lehrer in Amoy haben, den Herrn Poletti, welcher ein volapükisch-chinesiches Wörterbuch herausgiebt unter dem Titel „Van-kuo-t’ung-hua-tze-tien“ oder Wörterbuch der von 10,000 Völkern verstandenen Sprache, d. h. allgemeinen Sprache. Amoy, eine Stadt mit 300,000 Einwohnern, hat nur 200 Europäer, welche mit uns auf einer schönen Insel vis-à-vis der Stadt Amoy wohnen, und größtenteils Engländer sind. Was uns anbetrifft, so beobachten wir das System Schleyer’s, weil wir glauben, daß ohne Einheit unter den Volapükisten und Gehorsam gegen den einzigen Vorstand (cifal) das Gelingen einer Allsprache unmöglich ist.“ Man sieht, die Chinesen sind in manchen Punkten vielen Europäern voran. Mögen die Bemühungen dieser mutigen Verbreiter der Weltsprache immer mehr von Erfolg gekrönt sein.

Auch in Japan erscheint ein Weltspracheblatt „Yomi Uri Jimbun“, redigiert von Dr. van der Heyden.

Weltsprachevereine in China:
1. Shanghai (Provinz Kiangszu). Vorstand: Möllendorf.


III. Afrika.

In diesem Erdteile ist Volapük ebenfalls zu Hause und die Nachrichten lauten günstig. In Alexandrien, wo auch Arabern

Empfohlene Zitierweise:
Rupert Kniele: Das erste Jahrzehnt der Weltsprache Volapük. Schoy, Überlingen 1889, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_erste_Jahrzehnt_der_Weltsprache_Volap%C3%BCk.djvu/115&oldid=- (Version vom 31.7.2018)