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lineare Leiter. — Erforschung des Elementargesetzes.
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dieser Ausdruck also zu bezeichnen sein wird als das elektrodynamische Postulat des gegebenen Systemes. Es repartirt sich nun aber dieser Ausdruck (23.), weil die
im Anfangszustande und folglich auch in späteren Zuständen ungleichförmig (d. i. Functionen der Bogenlängen) sind, in völlig bestimmter Weise auf die einzelnen Elementenpaare
und wir gelangen daher, unter Rücksicht darauf, dass jedes solches Paar in
doppelt, mithin in
nur einmal[1] vorkommt, zu folgendem Satz:
Das elektrodynamische Postulat irgend zweier elektrischer Stromelemente
und
besitzt den Werth:
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wo
die Bedeutung hat:
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Dabei sind unter
dieselben Grössen zu verstehen, wie im Ampère’schen Gesetz (pag. 44), ferner unter
zwei noch unbekannte, lediglich von
abhängende Functionen.
Von hervorragender Wichtigkeit ist ein anderes in (22.) zu Tage getretenes Ergebniss. Wir sehen nämlich aus (22.), dass die Summe
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in jedem Augenblick Null sein muss, also auch Null sein muss zur Zeit
des willkührlich gegebenen Anfangszustandes. Zu jener Zeit
waren aber die
willkührlich gegebene Functionen der Bogenlängen. Somit folgt, dass der unter dem Summenzeichen stehende Ausdruck
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zu jener Zeit Null sein muss für jedes einzelne Elementenpaar
In diesem Ausdruck (26.) sind
unbekannte Functionen von
Andererseits sind
und
diejenigen acht Grössen, durch welche die relative Lage und relative Geschwindigkeit des betrachteten Elementenpaares
sich bestimmt. Zur Zeit
haben aber
willkührlich gegebene Lagen und Geschwindigkeiten, mithin jene acht Grössen willkührlich gegebene
- ↑ Vergl. die Note auf pag. 127.