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Die elektromotorischen Kräfte eldy. Ursprungs für
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Wenden wir uns nun endlich zu den beiden mit einander zu vergleichenden Ausdrücken. Der eine derselben (20.) lautet
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während der andere (26.) unter Rücksicht auf (28.a,b,c,d,e) in folgender Weise sich darstellt:
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Beide Ausdrücke (29.) und (30.) sind bezogen auf die von einander unabhängigen Differentiale:
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Aus der Identität der beiden Ausdrücke folgt also, dass die diesen Differentialen entsprechenden Glieder einzeln einander gleich sein müssen. Somit erhält man die Relationen:
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und ausserdem [durch Vergleichung der mit
behafteten Glieder] die Relation:
Durch Substitution der Werthe (31.) in die Formel (29.) folgt:
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Die elektromotorische Kraft
ist diejenige, welche von dem Stromelement
hervorgebracht wird im Drahtelemente
Ob in diesem Drahtelement
schon von Hause aus irgend welcher elektrischer Strom vorhanden ist, oder nicht, bleibt gleichgültig. Denn zufolge unserer Hypothese (1.) ist die inducirte elektromotorische Kraft völlig unabhängig von denjenigen elektrischen Processen, welche in dem inducirten Körper, respective in dem inducirten Drahtelement stattfinden. Demgemäss können wir das vorläufig erhaltene Resultat unserer Untersuchung so aussprechen:
Befinden sich zwei Stromelemente
und
in irgend welcher Bewegung, und die in ihnen vorhandenen Stromstärken
und
in irgend welchem Zustande der Veränderung, so wird die während eines gegebenen Zeitelementes
von
in irgend einem Puncte des Elementes
und zwar in der Richtung dieses Elementes, hervorgebrachte elektromotorische Kraft eldy. Us
den Werth besitzen: