Zum Inhalt springen

Seite:Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen 511.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

Dis Coelner vorent wil siden to Bruog, dar soilt yr umb vragen, off vyr einich profiit mochten doyn. Der woilt ich uoch vail senden und send myr eynen stalen, we sy soilden syn und scrift myr ouch den priis daervan.

Mynen dyenst. Wist, Hildebrant, gode vrunt, dat ich vil gern dat beste doin myt den mentelen, de gy my senden und ouoch myt deyn laken.


530. Reinhard Noiltgin (in Köln) an Hildebrand Veckinchusen in Brügge.

Rev. St.-A. Orig. Adr.: An den eirberen man Hildebrant Wickinchusen to Brug.

Mynen dyenst und wat ich goitz vermach. Wist, Hildebrant Wickinchusen, gude vrunt, dat eyn gra laken is gewest van der nyer warfen, dat en is nyet recht gecrumpen gewest. Da is my vur affgeslagen 2 gulden vurme gericht unde dat was darzo nauwe, dat men solde dat laken hebben gebrant. Hirumb moicht gy horen, dat wy unsen schaden nakomen. Dit laken is gewest myt den 28 stuck, de gy my sant. Unde behoiff gy eynich brieff van deme gericht, den wil ich uch wail senden, dat moieht gy my schriven myt den eirsten. Also vro as gy und Werner eyns syt van unser rechenscap, so schrift my bescheit van allen dingen. Nicht me zo deser ziit, dan Got sy myt uch. Gescreven up unser liever wrauwen avent. Und beydet over my as over juwen knecht.

By myr Reynart Neultgin.


531. Reinhard Noiltgin (in Köln) an Hildebrand Veckinchusen in Brügge.

Rev. St.-A. Orig. Adr.: An den eirberen man Hildebrant Wickinchusen to Brug littera detur.

Mynen dyenst und wat ich goitz vermach. Wist, Hildebrant Wickinchusen, gude vrunt, dat ich schuldich was 2 fardel, de ich uch sant in uns geselscap zo bezalen up sent Johans mysse. Nu haint sich de gulden verkopen eislich hundert 2 gulden unde dis 2 fardel costent 228 gulden. Darup moist to batte geven 4½ gulden, dat weit ju broder wail, dat dit alle koptlude moten doin, de fardel schuldich sint. Und maint ouch up de 2 gulden, de ich haiff to bate up dat half gra laken, also as ich uch our gescreven hain und verkopet de marten to unsen schoinsten, dat wy unsen schaden desde bet nakomen.

Wortme wisset den esin, den ich uch sant myt Ailf Bruwers gesellen, den hant sy vergessen in dat schip und haint yn bracht in Pruissen. Mer de gesellen sin komen to hus und segent my, dat sy darumb hebben gescreven in Pruissen, dat men yn sal senden to Lubeke. Off dit falleirt, dat schriivet my, so wil ich ju 1 andert senden. Hirmit goden nacht und grotet my alle vrunde und segget oich Reynart Swarten, dat sin wiff my segget, off hie ouch so lange dar wil ligen as Gerit Ulrik dede.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 511. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_511.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)