Hirin provet dat beste, lieve Werner, dat wy de lude to dancke betzalen. Ich hopen wy willen de lude betzalen myt eres selves geldes und willen nach tau winnen, so wat uns Got gift und uns lieve vrauwe. Nicht me zo deser ziit, dan Got sy myt uch. Gescreven in Franckefurt up den goden paissedach.
529. Reinhard Noiltgin (in Köln) an Hildebrand Veckinchusen und Werner Schere.
- Rev. St.-A. Orig. Adr.: An Hildebrant Veckinchuosen und Werner Schere in her Thomas Bonen hus to Brug[1].
Mynen dyenst. Wist, Verner, gode vrunt, dat ich uven breif vail hain verstanden, den gy my sant myt Vickkelgyn, dat gy meynen, dat ik ju to koirt doin. Dat en is seker myn schuolt niet, vant de fardel de sint undervilen also koi[r]t zo kregen umb de tiit van den jaer ais de vessel, vant me sal undervilen dri of 4 vechen sein, dat men geyn veyl dond veint, it en sy dan, dat eyn vyrt genomen uop schaden, dat verkoift men dan veder licht. Behelt it ouch derself man, de it verkocht heft, alsus koint it zo, dat sy dan alo kort zo kregen sint. Alsus so hain ich uoch 100 gulden over gevesselt uop Arnolt Schuoltis und sal ju geven 35 groten vuor den gulden. Hiraf het Crispin den breif. Dit dochte mych dat beste syn, vant ich en want geyn fardel feyl zo der tiit und der man van den 36 groten, den en koint ich niet vinden. Vort so heb ik ju gesant ju tesschen un[d] Hildebrant pack myt Wolters karren van Tytz; anders en sint ouoch geyn karren van heyn gevaren, dat ich vis, sy en sint dan van Andorp off van Dorkyn dar komen und ik sal ju de aisseckke doyn machen un sal sy uch senden myt denn eyrsten, dat ich mach. Vort so heb ich verkocht 3 seckke vuollen, ich hoffen ouch den ander balt zo verkopen und ich enkan zo geyme geraden gelde komen, vat ich daer doyn und mych doechte goit, dat vy remeyr hedden myt den eyrsten, dat vy moechten dach kregen bis pinxten. Herentussen voilt ich bestellen myt der hulpe van goid, dat gy en soilt an myr niet vil zo echterst syn, off Got vilt und uns lieve wrau, vant seicher hir en is geyn goit zo verkopen, men mois borgen und soilt vy dan zomail steil seichen, so ducht my goit, dat vy hantterynck hedden myt der vollen it is nu de rechte tiit. Ouch so heft my Hildebrant gescreven eynen syn van laken, hed dunket ju goit, so sendet myt 1 dosyn alsuche varf, ducht my goit, as my Hildebrant nu sant. Und scrift myr ommer zidinck myt den eyrsten, ich en vost anders niet varna dat ich mych soilt rychten, off ich eynich goit soil gelden off ver ich best doin soil myt deym gelt, dat uns off Got [vilt] hie en tusschen verden sal. Nicht me to deser tiit, dan Got sy myt uch. Gescreven des vridach vur grois vaistavent.
- ↑ Außerdem noch eine zweite durchstrichene Adresse: An Veckkinckhusen and Verner Schere to Thomas Bonen hus to Brug.
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 510. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_510.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)