200 gulden myn 8 gulden ei[r]stes kopes. Hirby ramet des meyste geldes, dat wyr nyet en verlesen. Oych so sende ich uoch de linen van der wullen und eyn seckkelgyn myt steynnen, de waren eyn eyme sack wullen. Anders was de wulle zomail goit und sy is al verkocht, und sy hetten yrre gern me. Und tayst ummers wail in de seck und zoyt uoch ummers vor den steynen. Und ich han geleynt Wolter van den Loyp 2 gulden uop syn vracht und hie sal hayn 25 witte ₰. vor den zinder vry zo Brug zo leveren. Und sy weghet 5½ zinder. Und unse doich synt nu al verkocht, und ich wyl uoch balde goyt rechenscap schriven, off Got wylt ind unse lieve wrauwe. De wulle hayn ich geschriven[WS 1] up eyn nu rechenschap.
Und ich hayn unse wulle kurt ufferslaen und ich meyn, wy sollen behalden blivendes geldes 200 gulden und 40 und 1 ort. Mych doichte goyt, hedde wy deser wulle me myt den eirsten, ee uns ander ludde up den hals quemen. Want koment dys Colner dair sy werdent yrre wast kopen. Hirin provet dat beste. Und ich hopen, ju balde meer godes zo senden, off geldes darzo wessels. Mochte myr yt alle werden na mynen wyllen van myne schult gematen, so wolde yt alle ziit gern bestellen, dat yr zo wore wyrt. Nicht me zo deser ziit, dan Got sy myt uch. Gescreven des vridach na sent Mertyns dach.
520. Reinhard Noiltgin (in Köln) an Hildebrand Veckinchusen in Brügge.
Mynen dyenst und wat ich goitz vermach. Wist, Hildebrant, gude vrunt, dat uch brengt Wolter van den Loyp 2 Ausborger fardel, half oissen und half leven. Ir soilt im geven zo wacht 25 witte ₰ vur den zinder, und sy weghen 5½ zinder.
Und der vorman sal sy uoch vry leveren to Brug umb 25 witte ₰ den zinder.
Und van der wullen kan ich uoch geyn gewicht gescriven, want de seck en sint myr noch nyet [a]ffgeslagen.
Mer sy woich up de vracht 1700. Nicht me zo deser ziit, dan Got sy myt uch. Gescreven des maindachs vur sent Mertyns dach.
Wort so senden ich uoch de korden myt Wolter, de umb de wullen was. Und ich hayn uch oich gesant myt den 2 fardelen, de zo Berghen geyngen 2 groisse lynen und 5 stucke kannefas. Dat sal uoch Gerit van Geresheym schicken van Berghen. Und hoide uoch vur der steynnetych wullen und seit wail zo. Und ich hayn Wolter geleynet 2 gulden, de slayt eym aff an der vracht.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: geschirven
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 504. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_504.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)