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Seite:Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen 503.jpg

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breiff wail verstanden und wil ouch gern darna doin, also as yr myr gescreven hait. Van deim golt und van den marten dair hain ich anxst, dat wyr uns sey(r) han versuemt, want yt is nue buten der ziit myt den marten. Hedoch wil ich gern dat beste by proven und dat golt ys al reyd to Brueg, und ys ymme Colner bowollen, de heyst Everart Silluen ind ys to hus myt Lodewich van Saren. Mer hie en ys self niet da: dair ys ein knecht myt dar gesant, da muecht yr na vragen in Lodewich hus van Saren. Ouch so han ich Geverart Silluen selff darumb gesprochen, de en veys myr gein bescheit zo sagen, bys der knecht heym komen ys us deim Bruger mart. Want hie en veys niet, off der knecht dair heb verkocht, off niet. Her mucht yr na vervaren in der herbergen, off yr drain konet komen. Anders en veys ich geynen rait noch zo der ziit. Weret yt noch in des kopmans hende, so wult ich gern zo Speyr darumb waren, mer noch wil ich gern dat beste hyrin proven, so wair yt noch unverkocht ys. Mer Lodewich van Saren sal uch als dinchs verrichten, as ich meynen van deim golt.

Ouch so heb ich wail verstanden, dat yr dat vas und dat peckelgin wol heb untfangen, des sy Got geloft. Und mich heft wu[n]der, we yt umb de fardel sy, want (…)[1] had myr geloft in deim Bruger mart dair zo sin.

Myt deim safferain wil ich gern dat beste bin doein und heft he geguelden by 11½ mark. Men vrachit somal venich darna, want en ys niet also nuetz he as safferain van Ort.

Und slait de fardel van der hant myt den eyrsten, as gy muecht huftgelt krigen, want sy slaint hir aff. Mucht ich vat goitz koips krigen, ich wol uech noch 1 senden um gereyt gelt. Darumb scrift myr, vat sy da gelden.

Nicht me zo deser ziit, dan Got sy myt uch. Gescreven des dinsdach na sent Servais dach.

By myr Reynart Noiltgin.


519. Reinhard Noiltgin (in Köln) an Hildebrant Veckinchusen in Brügge.

Rev. St.-A. Orig. Adr.: An den eirberen man Hildebrant Wickinchusen to Brug littera detur.

Mynen dyenst und wat ich goitz vermach. Wist, Hildebrant, gude vrunt, dat ich uech hayn gesant myt Gerit van Geresheim 2 Ausborger fardel und 2 linen und 5 stuck kannefas. Dit sal hie uch senden to Brug, off hie sal de fardel dair verkopen und senden uech dat gelt. Wilch ir dat leyftz hiraf hayt, dat moicht yr eym schriven to Berghen in den swain an Gerit van Geresheym. Und de vracht is 22 witte ₰ bis to Berghen. Und ich hedde sy uch zo Brug gesant: ich en konde geyn woir kregen. Oich schrift yr myr, sy en goilden nyet me dan 3 ₰. Alsus meynt ich, sy soilden oych zo Berghen me gelden. Und ich hayn uch noch gesant 2 Ausborger fardel myt Wolter van den Loyp, half oissen und half leven. De constent zosamen


  1. In der Vorlage verwischt.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 503. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_503.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)