wil senden war ofte gelt, umb jue schoult da zo bezalen. Und in den Andorp mart en kan ich nycht komen, vant deis mysse wil sich zomail vertreckken und hir en is geyn koip gemach van eynichen fardelen, de pris wil werden by negentich gulden. Nycht me zo deser ziit, dan Got sy myt uch. Gescreven des suendach vur unser lieven vrauwen dach zo Frankefort.
514. Reinhard Noiltgin in Köln an Hildebrand Veckinchusen in Brügge.
Mynen dyenst und wat ich godes vermach. Wist, Hildebrant Wickinchusen, gude vrunt, dat ich de wygen wail heb untfangen, Got sy geloft und unse lieve wrauewe. Und ich hebbe reyde wat verkoft. Yt wil my suer werden, sal ich sy up 12 mark konnen brengen den zinder und ich en kan van der koppellen nyet me geleveren, dan 100 und 20 ℔. Dat selvet welt darzo naue und ich en kan noch zo der ziit geyn fardel kregen zo borhge. So wat ich darumb doyn, dat sal ju broder oich wail seggen. Mer noch wil ich dat beste proven, dat ich kan, up dat ich sy uch senden myt den eirsten dat ich sy kregen mach. Nicht me zo deser ziit dan Got sy myt uch. Und grotet my Wernner Schere sere. Gescreven zo Collen des vridages vur vastelavent.
Vur de kode wol, dar ich uch aff segede[1] to Brug, dar is my vur affgeslagen 4 gulden ayn de steyn, de yn der wullen waren. Der sal wail sin 20 ℔ groter muersteyn, und ich sal sy uch dar weder senden, umb to besyn, off yr yt darvur kregen mucht.
515. Reinhard Noiltgin (in Köln) an Hildebrand Veckinchusen in Brügge.
Mynen dyenst. Wist, Hildebrant, gode vrunt, dat ich de 2 pack wail myt den laken heb untfangen, Got sy geloft. Dair wil ich gern dat beste by doin na alre mynre macht. Oich so heb ich gemeint, dat gy sold ju gelt van den ghenneten soueld hebben genomen van deym gode, dat ich dair heb gesant. Anders hed ich it uch lan gesant. Nu duenket Werner nyet goit, dat wy eynich gelt van der geselschaf nemen, alsus sal ju Werner geven 13 gulden van mynre wegen. Dat gebrech dat wil ich uch senden na der myssen myt den eirsten, off Got wilt. Nicht me zo deser ziit, dan Got sy myt uch. Gescreven des dinstdach na sent Laurentis dach.
- ↑ In der Vorlage: segege.
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 501. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_501.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)